Gute Gründer*innen schauen die allermeiste Zeit nach vorne. Um ein richtig gutes Produkt zu bauen, braucht es aber manchmal auch den Blick zurück. In diesem Lernpfad lernst du zwei Formate kennen, um künftig bessere Ergebnisse zu erzielen.
- Wie ihr im Team einen Retro-Termin durchführt, um gemeinsam zurückzuschauen
- Wie ihr die Qualität eurer Inhalte sichert
Templates in diesem Lernpfad:
→ Retro-Board
Retro-Meeting: Die Zusammenarbeit verbessern
Das Retro-Meeting schafft einen Raum, um zurückzublicken und sich zu fragen, was schon gut lief und was im nächsten Zyklus noch besser laufen kann. Schon während des Content-Prozesses sammeln die Teilnehmer*innen fortlaufend Spannungen, die sie ins Retro-Meeting einbringen wollen. Im Meeting selbst können sie die Spannungen dann vorstellen und nächste Schritte festlegen, um sie zu lösen.
Es gibt unzählige Strukturierungshilfen für diesen Meeting-Typen. Ein Format, das für viele Teams gut funktioniert, ist Start, Stop, Continue:
- Start: Womit wollen wir beim nächsten Prozess anfangen? Was wollen wir anders machen?
- Stop: Was wollen wir künftig auf keinen Fall mehr machen? Womit hören wir auf?
- Continue: Was behalten wir bei, weil es gut lief?
Unten findest du eine Standardagenda, die du übernehmen kannst:
Agenda
5 Minuten
Wo ist deine Aufmerksamkeit gerade?
15 Minuten
Alle Teilnehmer*innen tragen ihre Spannungen ins Retro-Board ein
✽ Start In dieser Spalte landet alles, womit ihr beim nächsten Mal anfangen wollt
■ Stop In dieser Spalte landet alles, was ihr künftig nicht mehr machen wollt
▶︎ Continue In dieser Spalte landet alles, was ihr beibehalten wollt
15 Minuten
Alle Teilnehmer*innen lesen sich alle Spannungen durch. Ihr könnt die Spannungen auch nacheinander durchgehen und sie euch von dem oder der Verfasser*in kurz vorstellen lassen.
20 Minuten
Gibt es zu einzelnen Spannungen mehr Redebedarf, bspw. weil Team-Mitglieder unterschiedlicher Meinung sind oder es Verständnisfragen gibt? Nehmt euch pro Spannung bis zu 5 Minuten Zeit.
5 Minuten
Was hat dir im Prozess am meisten Freude bereitet?
Format-Review: Die besten Inhalte gewinnen
Gerade wenn ihr euch für wiederkehrende Formate entscheidet, lohnt es sich, nicht nur kritisch auf den Prozess zu schauen, sondern auch die Formate regelmäßig zu evaluieren: Wie hoch ist der Aufwand der Content-Erstellung? Wie hoch ist der Impact?
Es kann gut sein, dass ein Format zu Beginn gut funktioniert hat, nach einer gewissen Zeit aber nicht mehr nützlich ist, weil sich eure Zielgruppe verändert hat oder ihr gemerkt habt, dass der Aufwand nicht in einem guten Verhältnis zum Impact steht.
Du weißt, welche Content-Formate am besten auf eure Ziele einzahlen