So könnt ihr euren Strategieprozess strukturieren:
In eurem Strategie-Meeting kommen alle zusammen, sehen sich die OKRs des vergangenen Intervalls an und reviewen alle strategischen Spannungen, die gesammelt wurden. Danach werden Cluster gebildet. Jedes Cluster ist ein möglicher Fokusbereich, aus dem sich ein Objective ergeben könnte, also ein abstraktes, weit gefasstes Ziel.
Danach werft ihr einen Blick auf euren Purpose und eure Vision. So könnt ihr euch nochmal gemeinsam ins Gedächtnis rufen, worauf ihr eigentlich längerfristig hinarbeitet.
Nun stimmt ihr ab, indem ihr individuell Punkte für Fokusbereiche vergebt und diskutiert. Am Ende einigt ihr euch auf drei Fokusbereiche. Ein Fokusbereich könnte zum Beispiel heißen „Vertrieb 2.0“, weil ihr gemerkt habt, dass sich viele Spannungen um die Frage drehten, wie ihr künftig euren Vertrieb verbessern könnt.
Zu jedem der drei Fokusbereiche wird nun ein Objective formuliert. Ein Objective könnte beispielsweise sein: „Wir machen Vertrieb so gut, wie wir Content machen.“ Das ist ein abstraktes Ziel, das groß und anspruchsvoll ist und zeigt, worauf fokussiert wird (in diesem Fall: Vertrieb).
Danach werden mögliche Key Results gesammelt, also Zielgrößen, an denen abgelesen werden kann, ob ihr dem Objective näher gekommen seid. Pro Objective gibt es maximal drei Key Results. Die Key Results werden dabei so definiert, dass es kaum machbar erscheint, sie zu erreichen. Jede*r im Team weiß, dass 70 Prozent Zielerreichung schon ein Erfolg wären.
Für uns gilt bei der Strategie immer die 70:30-Regel: Wir streben an, dass wir mindestens 70 Prozent unserer Arbeitsenergie auf Dinge verwenden, auf die wir uns gemeinsam geeinigt haben. Es bleiben also immer noch 30 Prozent für andere Projekte und verrückte Ideen.